Winter im Naturpark bedeutet keine überfüllten Pisten, keine vollen Parkplätze, kein Après-Schi-Abtanzen. Das „endlich Ruhe“ Programm für den Winter heißt Ausspannen ohne Stress: Besondere, lange, auch anspruchsvolle Schitouren in einsamer Berglandschaft. Das heißt aber auch die Gastlichkeit, Herzlichkeit unserer Gastgeber genießen, gemütliche oder lange Wanderungen oder eine Langlauftour im weißen Schnee ohne Verkehrslärm in der grandiosen Winterlandschaft.
Ausspannen ohne Stress. Mit kleinen Kindern das erste Mal Schifahren - auf dem kleinen Schilift in der Mößna. Oder abseits von Pisten bei einer sorgfältig geplanten geführten Schneeschuhwanderung der Fa. Weges teilnehmen. Oder einfach die Berge und die Sonne genießen.
Achtung: außerhalb der präparierten freigegebenen Strecken bewegst Du Dich in freiem alpinen Gelände und sollst unbedingt die winterlichen Gefahren einschätzen können.
Genieße den Berg und nimm Rücksicht auf die Wildtiere
BERG - MENSCH - WILDTIERE
Kälte, oft in Verbindung mit eisigem Wind, Schnee und wenig zugängliche Nahrung: Das sind die Bedingungen für Wildtiere im Winter. Jetzt heißt es Energie sparen, möglichst wenig bewegen und Lebensräume nutzen, wo Nahrung, Deckung und Schutz vor der Witterung nahe beieinander liegen. Viele Wildtiere sind Meister im Überleben im Winter des Hochgebirges. Sie haben Anpassungen und Strategien entwickelt, um mit den oft harten Bedingungen zurechtzukommen.
Das Wichtigste für alle Wildtiere ist, Ruhe zu haben, um sich nicht unnötig bewegen zu müssen.


Hühner am Berg - Daunenjacke und Iglu bauen
Birk- und Schneehuhn können sich keine dicke Fettschicht für den Winter zulegen. Aber im Federkleid sitzt an jeder Feder eine flaumige, wärmende Daunenfeder. Die Nächte und auch den Großteil eines kalten Tages verbringen sie in ihrer Schneehöhle. Im lockeren Schnee graben sie sich ein und nutzen den Vorteil dieses Iglus: Bei tiefen Minustemperaturen hat es in der Höhle um 0°C und es ist windgeschützt.
Oft liegen die Schneehöhlen gleich in der Nähe vom letzten Fressplatz – die Strategie der kurzen Wege.

Huftiere - Heizung herunterfahren
Gams und Rotwild wissen die sonnseitigen Hänge im Winter zu schätzen: Sie nutzen die Wärme in der
Höhe und finden Nahrung auf den abgewehten Kuppen. Eine besondere Energiesparmethode: Die Temperatur in den Außenbereichen des Körpers wird abgesenkt. Damit wird weniger Energie für die eigene Körperwärme verbraucht. Das gelingt aber nur, wenn man sich sicher und „ungestört“ fühlt. Eine plötzliche Flucht wäre gar nicht so schnell möglich: Mit „klammen Beinen“ läuft es sich nicht schnell und es kann sogar gefährlich sein.
Genieße den Berg und nimm Rücksicht auf die Wildtiere
Im Naturpark Sölktäler sind besonders wichtige Gebiete für Wildtiere als Ruhezonen ausgewiesen. Lass hier auch wirklich Ruhe sein und nutze die empfohlenen Routen.
Benutze im Wald für Aufstieg und Abfahrt die Forststraßen! Bitte keine Abfahrten durch Schläge und Jungwuchsflächen!
Befahre die Hänge nicht flächig. So können abseits der Route Ruhegebiete für Wildtiere verbleiben.
Nutze für die Abfahrt freie, wenig strukturierte Hänge: überraschendes Auftauchen, besonders von oben, kann panikartige Flucht auslösen.
Vermeide die Annäherung an Wildtiere – Beobachten aus Distanz! Flucht kostet den Wildtieren viel Energie.
Richtige Zeitplanung: Auf Tour nur untertags!
In der Zeit um Sonnenauf- und –untergang sollten der Wald und die freien Hänge den Wildtieren gehören. Respektiere diese wichtigen Aktivitätszeiten!

Beobachte Wildtiere aus der Distanz, damit sie nicht flüchten müssen.

Jede Flucht zuviel kostet Energie.

Du fährst durch mein Wohnzimmer. Bitte lass mir wenigstens meine Nachtruhe.

Beobachte Wildtiere aus der Distanz, damit sie nicht flüchten müssen.
AUF DEINER TOUR im alpinen Gelände bist du für dich selbst verantwortlich.
Beachte den Lawinenlagebericht und vergiss nicht auf den LVS-Check!
Trage das LVS-Gerät am Körper, nicht im Rucksack und lasse es während der gesamten Tour eingeschaltet!